Der Niedersächsische Landtag beschloss jetzt die Antragstellung für den Drömling als UNESCO-Biosphärenreservat. Damit würde er zu einer Modellregion werden, die nachhaltige Entwicklung in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht exemplarisch verwirklicht.
Die SPD im Landkreis Gifhorn hatte sich dafür eingesetzt und hofft nun auf positiven Bescheid. „Die Antragstellung ist der erste wichtige Schritt auf dem Weg zum Biosphärenreservat Drömling. Wir als SPD im Landkreis Gifhorn hatten dieses Vorhaben in unserem Kreiswahlprogramm verankert, weil wir darin eine wichtige Chance für die Zukunft dieses besonderen Gebiets sehen. Wir hoffen sehr, dass dem Antrag entsprochen wird“, so Gifhorner Landtagsabgeordnete und SPD-Vorsitzende Philipp Raulfs.
Nach dem niedersächsischen Beschluss muss noch ein Beschluss aus Sachsen-Anhalt erfolgen, da sich der Drömling auf beide Bundesländer erstreckt. Der niedersächsische Anteil beträgt 11.300 Hektar, 34.070 Hektar sind es im benachbarten Sachsen-Anhalt. Bei 40 Prozent der Fläche handelt es sich um Niedermoore. Die Antragstellung erfolgt über das MAB-Nationalkomitee (MAB-NK), dessen Vorsitz beim Bundesumweltministerium liegt. Das MAB-NK hat die Phase der Antragsvorbereitung bereits frühzeitig begleitet, es wird den Antrag jetzt prüfen und anschließend zum Stichtag im September 2022 an die UNESCO in Paris weiterleiten.
„Naturschutz und Regionalentwicklung gehen hier Hand in Hand. Der Landkreis Gifhorn kann von dieser Auszeichnung profitieren. Klimaschutz und der Erhalt von Biodiversität sind wesentliche Pfeiler, um unsere Region langfristig nachhaltig aufzustellen. Ich drücke alle Daumen, dass der Drömling Biosphärenreservat wird“, ergänzt Raulfs.