
Im Landkreis Gifhorn leben zurzeit knapp 2000 Flüchtlinge: 800 in der Notunterkunft in Ehra-Lessien, 230 im Clausmoorhof in Gifhorn sowie jeweils 70 in den Unterkünften in Kästorf und Meinersen. Alle anderen leben in gemieteten oder gekauften Wohnungen in den Städten und Gemeinden unseres Landkreises – so wie die rund 80 Menschen in der Samtgemeinde Isenbüttel. „Weiterer Wohnraum wird jedoch dringend benötigt“, so Schliephacke. „Da der Landkreis als Mieter auftritt, gibt es kein Risiko.“ Die Mietzahlung sei ebenso garantiert wie eine Renovierung nach dem Auszug.Nicht nur in der Vermittlung von Wohnraum sind die Gemeinden auf die Hilfe der Menschen vor Ort angewiesen. Zum Glück gibt es bereits unzählige Freiwillige, die den Flüchtlingen zur Seite stehen – sei es Sprachunterricht, Spielangebote für die Kinder, Begleitung bei Arzt- oder Behördengängen. Wer selbst helfen möchte, findet gebündelte Infos im Internet unter www.gifhorner-fluechtlingshilfe.de.Trotz all der Hilfe wird der Winter die Situation sicher nicht vereinfachen: „Doch Deutschland ist ein starkes Land, ein reiches Land – reich auch durch den Export, ermöglicht durch offene Grenzen“, ist Schliephacke sicher, dass sich die Herausforderung meistern lässt.